Die Firma Beck wurde bereits im Jahre 1928 von Alois Beck aus Oedheim gegründet. Er stellte in seinem Privathaus Gymnastikschuhe für Sportvereine her.
Der damalige Zwei-Mann-Betrieb wurde aus Altersgründen 1969 an den Schuhmachermeister Roland Bendeich verkauft, der gemeinsam mit seiner Frau Erika ein Schuhgeschäft in Erlenbach führte.
Bereits sein Vater, Otto Bendeich war der Schuhmacher von Erlenbach und Binswangen.
Der Geschäftsverlauf entwickelte sich positiv, so dass im Jahre 1978 die Alois Beck GmbH mit Roland Bendeich als Geschäftsführer und Gesellschafter gegründet wurde.
Die stetig wachsende Auftragslage erlaubte 1987 den Bau einer Gewerbehalle mit Büro-, Lager- und Produktionsfläche im Industriegebiet von Erlenbach.
Sein Sohn Rainer, der auch im täglichen Schuhrummel aufgewachsen ist, stieg nach seinem Studium 1995 in die Fußstapfen des Vaters.
2002 wurden die Lagerflächen durch einen Neubau an die bestehende Halle verdoppelt.
2005 stieg Rainers Frau Carola in die Firma ein. Als Steuerfachwirtin ist sie für die Finanzen und Buchhaltung, aber vor allem für unsere Mitarbeiter zuständig.
Im Jahre 2008 konnte der benachbarte Recyclinghof erworben werden, was eine weitere Vergrößerung ermöglichte.
Im gleichen Jahr übernahmen wir den Vertrieb der bekannten Marke "Kitz-Pichler" im Hüttenschuhbereich. Nach wie vor werden diese typischen Tiroler Patschen aus hochwertigen Walkstoffen von unserem Partner Gottstein aus Imst produziert.
2010 bekräftigten wir im Rahmen eines joint-ventures die Partnerschaft mit V-May/Fuyang shoes China.
2012 erfolgte der Zukauf des Gebäudes „In den Lachen 12“.
In diesem Jahr wurde auch eine Kooperation mit der Firma Paliutis in Litauen besiegelt, um unsere europäische Produktionslinie zu stärken.
Im Oktober 2014 wurden die Gebäude durch einen Anbau miteinander verbunden und dadurch eine Gesamtlagerfläche von 6.000 Quadratmetern geschaffen.
Im Mai 2015 haben wir die Einweihung unseres kleinen Fabrikverkaufs gefeiert – unsere Möglichkeit, nahe am Kunden zu sein und bei all der Bürokratie nicht den Blick fürs Wesentliche zu verlieren: Die Eltern und Kinder, die unsere Schuhe kaufen.
Im Sommer 2017 eröffneten wir unsere Kreativ- und Musterwerkstatt in Treysa. Design, Entwicklung, Passformen, Qualitätssicherung und Überwachung unserer Fertigungsstellen. All dies wird für uns immer wichtiger, wir können diese Punkte so sicherstellen und verbessern. Mittlerweile ist die Werkstatt an unserem Heimatort in Erlenbach angesiedelt.
Im März 2020 kam der Corona-Gau. Der gesamte stationäre Handel brach zusammen. Aber auch der online-Handel kollabierte unter der Situation.
Das Telefon schwieg. Alle Messen, Kundentermine abgesagt. Auslieferungen gestoppt. Zahlungseingänge ungewiss. Beck in Schockstarre.
Dann der Plan: "Lasst uns Masken machen". Und das schnell und viele.
Wir konnten innerhalb einer Woche sämtliche Maschinen auf die Produktion von Gesichtsmasken umstellen. Erst in Erlenbach, dann in unseren weiteren Produktionsstellen in der EU. Gearbeitet wurde mit vorhandenen Materialien. Innerhalb der nächsten zwei Monate produzierten wir im Mehrschichtbetrieb eine siebenstellige Zahl an Gesichtsmasken, die an Krankenhäuser, Rettungsdienste, Arztpraxen, Altenheime, Apotheken, aber auch an die deutsche Post, an Speditionen und Lebensmittelmärkte geliefert wurden. Wir haben es so mit viel Glück, dem vollen Einsatz unserer Partner und Mitarbeiter geschafft, ohne Kurzarbeit oder staatliche Zuschüsse durch diese bizarre Zeit zu kommen.
Unsere Großkunden wünschen immer kürzere Lieferzeiten. Um dies sicherzustellen haben wir im Oktober 2020 unsere Logistikstrukturen -wieder einmal- den Erfordernissen angepasst und neuen Raum, nahe unserer Produktion, geschaffen.
Knapp 3.000 Quadratmeter stehen jetzt zusätzlich für Warenannahme und Palettenlager zur Verfügung.
Unser Fabrikverkauf ist inzwischen etabliert und nicht mehr wegzudenken. Der direkte Kontakt zu unseren Endkunden bereitet uns enorme Freude und wir lernen immer mehr, mit Kundenaugen zu sehen. Im Juni 2021 konnten wir in die ehemalige Tennishalle von Erlenbach (Im Unterwasser 17) umziehen und unseren Fabrikverkauf damit vergrößern. Im modernen Ambiente bieten wir hier neben unseren Bestsellern auch Schuhe befreundeter, süddeutscher Partnerproduktionen an.
Wie es weitergeht?
Wir wissen es nicht.
Wir setzen aber alles daran, unseren Mitarbeitern und Kunden weiterhin ein zuverlässiger Partner zu sein.